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FAQ
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Warum brauchen wir dieses Projekt?
Warum brauchen wir dieses Projekt?
Der Schlossgarten und das Eversten Holz brauchen auf mehreren Ebenen Schutz. Zum einen handelt es sich um Gartendenkmäler der Stadt mit hohem historischem Wert. Zum anderen haben sie auch eine immense ökologische Bedeutung als „grüne Lunge“ Oldenburgs. Sie produzieren Sauerstoff, speichern CO₂ und reinigen dadurch die Luft. Zusätzlich kühlen sie die aufgeheizte Stadt und bieten wichtigen Lebensraum für Flora und Fauna in Zeiten eines besorgniserregenden Verlustes an Biodiversität. Durch bauliche Anpassungsmaßnahmen sollen diese Eigenschaften aufrechterhalten und widerstandsfähiger gegen den voranschreitenden Klimawandel gemacht werden.
Durch einen offenen Dialog über geplante Maßnahmen und durch partizipative Workshops für alle, möchten wir die Nutzungsgewohnheiten an diesen Orten besser verstehen. Menschliche und ökologische Bedürfnisse sollen so stärker miteinander verbunden werden.
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Woher kommt das Geld?
Woher kommt das Geld?
Vom Bund. Das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ fördert Projekte, die mit hoher fachlicher Qualität und Innovationspotenzial eine hohe Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung haben. Hier geht es zum Förderaufruf.
Die Finanzierung erfolgt aus dem Sondervermögen des „Energie- und Klimafonds“ (Fördermittelgeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung). Klimaoasen ist ein sogenanntes Ertüchtigungsprojekt. Die denkmalgeschützten Grünflächen sollen unter Einbezug der Bevölkerung so weiterentwickelt werden, dass sie den klimatischen Veränderungen besser gewachsen sind. Fördermittelempfänger ist die Stadt Oldenburg in Kooperation mit dem Landesmuseum Natur und Mensch und der Carl von Ossietzky Universität.
Alle Maßnahmen dienen dem Klimaschutz, einer besseren Biodiversität und einer weitreichenden CO₂-Minderung/-Speicherung. Wir werden sie evaluieren und die Ergebnisse über Wissensstationen in den Liegenschaften vermitteln. So wollen wir Interesse für die konkreten Anpassungsmaßnahmen wecken und Natur- und Klimabildung auch langfristig anwendbar machen.
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Wer hat sich das ausgedacht?
Wer hat sich das ausgedacht?
Die klimabedingten Veränderungen im Schlossgarten und dem Eversten Holz werden seit mehreren Jahren durch die Landesinstitutionen und die Oldenburger Gesellschaft aufmerksam verfolgt. Besonders die ehrenamtlichen Vereine der beiden Liegenschaften haben stetig auf dringend notwendige Anpassungen hingewiesen.
Eine fachübergreifende Steuerungsgruppe des Landes Niedersachsen hat daraufhin den Themenkomplex aufgenommen und entsprechende Förderkriterien zu Papier gebracht.
Dieses Gremium steuert nun die Umsetzung der Maßnahmen. Für alle Richtungsentscheidungen sind die Gruppenmitglieder als Stellvertreter:innen bestimmter Teilbereiche gleichermaßen verantwortlich. Diese setzen sich zusammen aus dem Amt für Umweltschutz und Bauordnung der Stadt Oldenburg, dem Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, der Landesdenkmalpflege, dem Landesmuseum Natur und Mensch, der Leitung der Landesliegenschaften Schlossgarten und Eversten Holz, dem Staatlichen Baumanagement Region Nord-West und dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften. Je nach Notwendigkeit wird die Gruppe um Fachplaner:innen erweitert, welche zur Zeit durch einen öffentlichen Ausschreibungsprozess gefunden werden müssen.
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Wie ist das Projekt aufgebaut?
Wie ist das Projekt aufgebaut?
Die beantragten baulichen Maßnahmen werden durch Fachplaner:innen geplant und dem Gremium vorgestellt. Das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität erforscht, wie die Maßnahmen ökologisch am sinnvollsten umgesetzt werden können und wie die Biodiversität noch weiter gesteigert werden kann. Die Denkmalpflege sichert dabei die Erhaltung historischer Gegebenheiten, das Landesmuseum Natur und Mensch bezieht die Bevölkerung durch einen offenen Dialog und partizipative Workshops in die Denkprozesse ein. Dies dient einerseits dazu, über die Anpassungsmaßnahmen zu informieren und wichtige Ortskenntnisse und Wissensimpulse einzubeziehen. Andererseits wollen wir die Nutzungsgewohnheiten an diesen Orten besser verstehen, um diese besser mit den ökologischen Zielen für die Naturflächen in Einklang bringen zu können.
Der partizipative Charakter des Projekts bezieht sich nicht auf die Auswahl der Maßnahmen, da diese seit der Antragstellung feststehen. Vielmehr geht es darum, bei der Detailplanung der Klimaanpassungsmaßnahmen Impulse und Wünsche der Bevölkerung einzubeziehen sowie eine prozesshafte Entwicklung von Veranstaltungsformaten, entsprechend der Bedürfnisse der Oldenburger:innen.
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Wie wird das Geld eingesetzt?
Wie wird das Geld eingesetzt?
→ Gefördert werden bauliche Anpassungsmaßnahmen zur ökologisch nachhaltigen Verbesserung, klimaresiliente Anpassung von Baumbeständen und Schaffen von Lebensräumen für Flora und Fauna. Außerdem die Verbesserung von Bewässerungssystemen, Wasserqualitäten und Wegeführungen unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes.
→ Gefördert wird die universitäre Forschung durch das Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität zum Thema Biodiversität und Evolution der Pflanzen in Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die erhobenen Daten bilden zusammen mit bereits vorhandenen Erhebungen die Grundlage vieler ökologischer Entscheidungen vor Ort.
→ Gefördert wird ein Bürger:innendialog, der eine diverse Gesellschaft in den geplanten Anpassungsprozess einbezieht, Impulse aufnimmt und eine nachhaltige Bildung zu klimabewussterem Handeln ermöglicht. Dieser Prozess wird kulturwissenschaftlich konzipiert und erforscht, durch Hands-On-Stationen und einer Wanderausstellung dokumentiert, und der Bevölkerung dauerhaft zugänglich gemacht. -
Wieviel kostet das?
Wieviel kostet das?
Bauliche Anpassungsmaßnahmen:
3.700.000 €.
Universitäre Forschung, Bürger:innendialog und Wissenskommunikation:
1.300.000 €.
Die genauen Zusammensetzungen der Mittel sind zunächst Schätzwerte. Sobald Fachplaner:innen am Projekt arbeiten, stehen konkrete Kosten der baulichen Anpassungsmaßnamen fest. Jene müssen jetzt im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung gefunden und beauftragt werden. -
Wie ist der aktuelle Stand?
Wie ist der aktuelle Stand?
Bauliche Maßnahmen:
Nachdem 2022 der Fokus zunächst auf dem Bilden von Strukturen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Baumanagement lag, konnten seit Januar 2023 Vorbereitungen für die Ausschreibung und Vergabe von Freiraumplanung baulicher Anpassungsmaßnahmen vorbereitet werden. Die Freiraumplanungen sind notwendig, um die genaue Durchführung der einzelnen Baumaßnahmen exakt vorauszuplanen. Anhand dieser Fachplanungen können dann geeignete Baufirmen zum Umsetzen der Maßnahmen gefunden werden.
Für die Freiraumplanungen für die Entschlammung der Pferdetränke, für das Sanieren des Grabensystems im Eversten Holz, den Uferrückbau der Hausbäke im Schlossgarten sowie die Erneuerung einiger Wege in beiden Liegenschaften wurden erfolgreich Firmen gefunden. Auf der Grundlage von Begehungen wurde die Planung erstellt. Die Bauunterlage (enthält alle Maßnahmenplanungen im Projekt Klimaoasen) wird im Februar 2024 fertiggestellt und zur Prüfung an das Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) übergeben. Nach positiver Rückmeldung kann in die nächste Leistungspahse eingetreten werden und die Detailplanung voranschreiten.
Für das Konzept für eine klimaresiliente Nachbepflanzung sind noch einige Datenerhebungen, universitäre Forschung sowie die Anlage von Baumkatastern zu erstellen.
Entschlammung der Pferdetränke: Der Baubeginn erfolgte am 25. September 2023. Detaillierte Informationen finden sich hier.
Sanierung Grabensystem Eversten Holz: Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen. Baubeginn ist nach Auftragsvergabe für Sommer 2024 geplant.
Uferrückbau Hausbäke: Die Planungsunterlagen sollen im April 2024 vorliegen. Baubeginn ist nach Auftragsvergabe für Frühjahr 2025 geplant.
Wegebau Schlossgarten: Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen. Baubeginn ist nach erfolgreicher Ausschreibung für Sommer 2024 geplant.
Wegebau Eversten Holz: Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen. Baubeginn ist nach erfolgreicher Ausschreibung für Frühjahr 2025 geplant.
Anfang 2023 wurde das Projekt kostenneutral um ein Jahr verlängert (bis 31.12.2025).
Nicht-bauliche Maßnahmen:
Baumkataster & Baumpflege: Vorarbeiten für das Baumkataster werden bereits seit 2022 durch die Universität Oldenburg durchgeführt und ab vsl. 2024 durch ein Ingenieursbüro ergänzt. Der Start der Baumpflegemaßnahmen ist für Herbst 2024 geplant.Konzept klimaresiliente Nachbepflanzung: Start vsl. 2025.
Mentale Klimaanpassungsmaßnahmen:
2022 startete Klimaoasen Oldenburg eine Veranstaltungs-Offensive mit verschiedenen Angeboten für alle Oldenburger:innen. Daraus wurden verschiedene Veranstaltungsformate entwickelt, die in 2023 und 2024 umgesetzt wurden. Ziel ist ein offener Dialog zu bestimmten Fragestellungen, vor allem zum Nutzungsverhalten. Aus dem gewonnenen Wissen sollen Handlungsoptionen und -empfehlungen abgeleitet werden. Die Vermittlung von Klimawissen und auch die Erfahrungen aus den Veranstaltungen fließen in geplante Hands-On-Stationen ein, die am Ende des Projekts entstehen und auch über die Projektlaufzeit hinaus in den Liegenschaften nutzbar sein sollen. Genaueres wird 2024/25 bekanntgegeben, wenn die Konzepte für die Stationen erarbeitet wurden. (Siehe: Wo wird meine Teilnahme sichtbar?)
Alle Oldenburger:innen sind aufgerufen, an der Umfrage zur Nutzung von Schlossgarten und Eversten Holz teilzunehmen. Außerdem gibt es bereits ein Citizen Science Projekt, weitere folgen.
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Was passiert gerade an der Pferdetränke im Eversten Holz?
Was passiert gerade an der Pferdetränke im Eversten Holz?
Im Zeitraum von Ende September 2023 bis voraussichtlich Dezember 2023 erfolgt die Entschlammung der Pferdetränke im Eversten Holz. Mit dieser Revitalisierungsmaßnahme soll der ökologische Zustand des Gewässers verbessert werden, um die Qualität der Pferdetränke als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu steigern.
Detaillierte Informationen sind hier zu finden.
Hier gibt's alle aktuellen Baustellen-Informationen
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Wieso Denkmalpflege?
Wieso Denkmalpflege?
Dass die Liegenschaften Schlossgarten und Eversten Holz unter Denkmalschutz stehen, ist eine wichtige Grundlage für alle geplanten Maßnahmen, denn die Niederächsische Denkmalpflege muss in alle Vorhaben von Beginn an einbezogen werden. Das wird zum Beispiel bei klimaresistenten Nachpflanzungen relevant, da die neue Bepflanzung nicht nur ihrer Funktion nach ausgewählt werden darf, sondern auch optisch bestimmten Anforderungen genüge tragen soll.
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Was haben Tiere und Pflanzen davon?
Was haben Tiere und Pflanzen davon?
Bei einer Umsetzung der mit dem Projekt verbundenen Ziele können Schlossgarten und Eversten Holz als „Quellgebiete“ für die Wiederansiedlung bestimmter Artengruppen dienen. Gewässer sollen revitaliesiert werden, um Fauna und Flora einen besseren Lebensraum zu bieten. Durch die Analyse von Fauna und Flora durch die universitäre Forschung lässt sich das Ökosystem charakterisieren und die Biodiversität besser schützen. Durch geeignete Maßnahmen können wir gefährdete Arten besser schützen und schädliche Arten besser finden und bekämpfen. Ein Nachpflanzungskonzept mit gebietsheimischen Gehölzen, die mit den Gartendenkmälern vereinbar sind, hat ebenfalls zum Ziel, die Biodiversität zu erhöhen. Abgestorbene Bäume werden nicht weggeräumt, sondern vor Ort gelassen, um Totholzlebensgemeinschaften zu fördern und um Kohlenstoff im Wald zu speichern.
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Was hat das Klima davon?
Was hat das Klima davon?
Mit dem Projekt Klimaoasen Oldenburg kann es uns gelingen, eine Fläche von insgesamt 39 Hektar nachhaltig biologisch aufzuwerten, indem wir sie an die zu erwartenden klimatischen Veränderungen anpassen. Der Erhalt von alten und die Nachpflanzung von neuen Bäumen helfen dabei die CO₂ Emissionen zu reduzieren. Die Artenvielfalt wird gesteigert, die Wasserversorgung verbessert und die Zukunftsfähigkeit dieser schützenswerten Naturorte durch klimaresiliente Pflanzen gestärkt. Dadurch können die denkmalgeschützen Liegenschaften als ›grüne Lunge‹ Oldenburgs geschützt werden. Sie verbessern durch die Speicherung von CO₂ die Stadtluft und kühlen die Wärmeinsel Stadt.
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Was haben wir alle davon?
Was haben wir alle davon?
Wir wünschen uns, dass das Projekt Klimaoasen Oldenburg die Schwachpunkte der Grünanlagen bedeutend verbessert – z.B. durch das Stärken der beiden Gewässer Pferdetränke und Hausbäke, ein besser bewässertes Grabennetzwerk, neue Biotope zum Schutz von Arten, bessere Wegführung, größere Pflanzenvielfalt, neues Wissen durch Hands-On Stationen und ggf. sogar neue Erholungsmöglichkeiten. Im Prozess können Nutzer:innen eigene Kenntnisse einbringen und Wünsche an den Ort formulieren. Wir setzen uns für ein multifunktionales Miteinander von Natur und Mensch auf harmonischer und rücksichtsvoller Ebene ein. Die öffentliche Auseinandersetzung mit Veränderungsprozessen durch den Klimawandel soll dieses aktuelle Thema in den Mittelpunkt stellen. Wir gehen den enormen Aufklärungsbedarf auf diesem Gebiet an und verdeutlichen den Beitrag der Wissenschaft zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen.
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Kann ich mich einbringen?
Kann ich mich einbringen?
Komm zu unseren Veranstaltungen! Wir haben mehrere Angebote im Programm, die du alle in unserem Veranstaltungskalender einsehen kannst. Die Termine sind in der Regel kostenlos und erfordern keine Anmeldung. Je mehr mitmachen, desto besser. Wir sprechen über eure Wünsche und Gedanken zum Schlossgarten und zum Eversten Holz und transformieren die Ergebnisse in die Planung der Hands-On-Stationen oder neue Kommunikationsstrategien vor Ort. Außerdem gibt es ein Citizen Science Projekt, bei dem du ganz einfach mitmachen kannst.
Wer möchte, kann sich über die kostenlose App „ObsIdentify“ (ObsIdentify - Apps - Observation.org) mit Beobachtungen oder Zählungen jeglicher Pflanzen- und Tierarten im Schlossgarten und Eversten Holz beteiligen.
Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten gibt es unter www.klimaoasen-oldenburg.de und @klimaoasen.oldenburg auf Instagram und Facebook. -
Wo wird meine Teilnahme sichtbar?
Wo wird meine Teilnahme sichtbar?
Wir wollen Nutzgewohnheiten, Wünsche und Fragen zum Schlossgarten und Eversten Holz tiefer verstehen, um diese besser mit den ökologischen Zielen für die Naturflächen in Einklang bringen zu können. Eure Impulse und Ideen bilden zusammen mit den Forschungsergebnissen der Universität die Grundlage für Standorte und Inhalte von Hands-On-Stationen. Durch sie werden die menschlichen und ökologischen Bedürfnisse solcher Naturorte stärker miteinander verknüpft und sichtbar gemacht. Sie sollen ein tieferes Verständnis für Naturprozesse, die Bedürfnisse des Ökosytems und lokale Klimaveränderungen vermitteln und zu klimabewussterem Handeln der Gesellschaft ermutigen.
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Was macht Klimaoasen zu einem besonderen Pilotprojekt?
Was macht Klimaoasen zu einem besonderen Pilotprojekt?
"Klimaoasen Oldenburg" ist ein Pilotprojekt, welches den Versuch wagt, bauliche Klimaanpassungsmaßnahmen in einem denkmalgeschützten Naturraum umzusetzen. Durch die partizipative museale Rahmung, durch co-kreative Workshops, Umweltbildung und diverse Informationsformate wird die Bevölkerung in hohem Maße mit dem regionalen Klimawandel und Anpassungsstrategien konfrontiert. Dieses Projekt begegnet damit nicht nur baulichen Umsetzungen, sondern der dringenden gesellschaftlichen Aufgabe hinsichtlich der Verstetigung von nachhaltigen Denkweisen und Ansätzen: Alle Formate stehen unter dem Ansatz „BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Gleichzeitig wird während dieser Veranstaltungen empirisch darüber geforscht, wie mentale Klimaanpassung in Kombination mit der Anerkennung menschlicher Bedürfnisse funktioniert, um langfristige Strategien zur Sensibilisierung gegenüber Klima- & Naturschutz zu erreichen, aufzuklären und eine produktive gesellschaftliche Haltung zu erzeugen. Damit kreuzen sich hier zwei sehr wichtige Bereiche: Tatsächliche bauliche Klimaanpassung im Stadtgrün und ein musealer geisteswissenschaftlicher Auftrag, einen transformativen Raum für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung zu bilden. Klimaoasen ist daher ein Pilotprojekt mit einem interdisziplinären Ansatz, um dem Klimawandel langfristig zu begegnen.
Die Maßnahmen von „Klimaoasen Oldenburg“ dienen in ihrer Gesamtheit dem Klimaschutz, einer besseren Biodiversität und einer weitreichenden CO2-Minderung/Speicherung. Im Projekt wird modellhaft gezeigt, wie innerhalb zweier vollkommen unterschiedlicher denkmalgeschützter Grünanlagen – dem Schlossgarten im Stil eines englischen Gartens und dem Eversten Holz als historischer Stadtwald – Maßnahmen konzipiert und umgesetzt werden können, die diesen Zwecken dienen.
Das Besondere daran ist zudem, dass im Projekt Best Practice Modelle für die Steigerung der Klimaresilienz von Stadtgrün entwickelt werden, an denen sich weitere Städte/Regionen orientieren können. Dem Thema Klimaanpassung wird große Aufmerksamkeit gewidmet, Synergien mit weiteren städtischen Anpassungsstrategien erhalten Antrieb und neue sowie vor allem zukunftsorientierte Netzwerke entstehen.
Downloads
Milieustudie im Eversten Holz (PDF)
Bei der Milieustudie 2022 im Eversten Holz handelt es sich um eine studentische Arbeit, die nicht vollständig auf Korrektheit überprüft wurde und keine offizielle wissenschaftliche Veröffentlichung des Projektes Klimaoasen darstellt.
Projektantrag (PDF)
In dem Projektantrag findet sich eine Erläuterung zu den baulichen und nicht-baulichen Maßnahmen des Projekts.
Waldforschungsheft für das Eversten Holz (PDF)
Das Waldforschungsheft ist entstanden in einer mit dem Wissenschaftsförderpreis der Oldenburgischen Landschaft ausgezeichneten Masterarbeit. Kinder und Familien lernen darin spielerisch das Eversten Holz kennen. Das Heft ist gedruckt im Landesmuseum Natur und Mensch erhältlich.
Handout - How to: Klimaresilienz im Park und Zuhause (PDF)
Das Handout gibt Tipps, wie Klimaresilienz im Park sowie zuhause im Garten, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett unterstützt werden kann.
Handout - Nachhaltiges Engagement in Oldenburg (PDF)
Das Handout bietet einen Überblick über unterschiedliche Möglichkeiten, sich in Oldenburg für mehr Nachhaltigkeit zu engagieren.
Handout - How to: Insektennisthilfe (PDF)
Viele Insektenhotels, egal ob gekauft oder selbstgemacht, sind leider nicht sinnvoll gestaltet und sind daher eher kontraproduktiv. Um aktiv gegen das Insektensterben anzugehen, geben wir Tipps für sinnvolle Insektennisthilfen.