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Vermessungen für Baumkataster im Schlossgarten
06. November 2023- Update
Vermessungen für Baumkataster im Schlossgarten
06. November 2023
Es gibt aktuell keine Übersicht darüber, wie viele Bäume im Eversten Holz und Schlossgarten stehen und wie ihr Zustand ist. Daher soll nun ein Baumkataster angelegt werden, welches die Anzahl, Art und den Zustand der Bäume erfasst. Dies hilft u.a. bei der Verkehrssicherung und weiteren Pflegemaßnahmen.
Die Erstellung eines Baumkatasters für das Eversten Holz und den Schlossgarten befindet sich gerade im Ausschreibungsprozess und startet, sobald eine Dienstleistungsfirma gefunden wurde.
Bis es soweit ist, leisten Studierende der Jade Hochschule in Oldenburg entsprechende Vorarbeit: Sie sind aktuell dabei, die Bäume im südlichen Teil des Schlossgartens zu vermessen. Dabei werden zusätzlich auch topographische Daten (Gräben, Wege etc.) erhoben. An den Bäumen werden zudem Plaketten mit Nummern angebracht, um die Bäume eindeutig erfassen zu können.
Auch Studierende der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg leisten bereits Vorarbeit für das Kataster und haben auch im Eversten Holz bereits Bäume mit Plaketten versehen - über 500 Stück wurden schon angebracht.
Auf Basis des Katasters können dann z.B. Baumpflegemaßnahmen umgesetzt werden, um Sturmschäden vorzubeugen, Dürreschäden zu beseitigen, Krankheiten einzudämmen und die Verkehrssicherung zu gewährleisten.
Das Baumkataster dient auch als Grundlage für die Erstellung eines Konzepts zur klimaresilienten Nachbepflanzung, denn im Eversten Holz und Schlossgarten wachsen einige Pflanzenarten, die mit der steigenden Trockenheit schlecht zurecht kommen, wie z.B. Fichte oder Rhododendron. Im Rahmen von “Klimaosen Oldenburg” ist das Ziel, unter Einbezug von Denkmalsschutz- und Naturschutzaspekten ein Nachbepflanzungskonzept zu entwickeln, welches nach Beendigung des Projektes angewendet werden kann. Dieses umfasst eine Auswahl an Arten, die klimaresilienter und für den Standort geeignet sind sowie mit dem Denkmalschutz vereinbar sind und zukünftig nachgepflanzt werden können, wenn Bäume oder andere Pflanzen absterben.
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Munitionsfund in der Pferdetränke
19. Oktober 2023- Baublog
Munitionsfund in der Pferdetränke
19. Oktober 2023
Stand: 02.11.2023
Während der Entschlammungsarbeiten wurden Munitionsreste in der Pferdetränke gefunden. Die Entschlammung musste daher kurzzeitig gestoppt werden.
Was bisher geschah
Bei der im Schlamm gefundenen Munition handelt es sich um eine Hand voll abgefeuerte und nicht abgefeuerte Patronenhülsen ohne Projektil für ein Gewehr der Wehrmacht (Karabiner 98, Munition 7,92; 57 mm). In die Pferdetränke gelangt sind sie vermutlich entweder durch Kämpfe vor Ort oder durch die absichtliche Versenkung der Überreste. Zum Ende des zweiten Weltkrieges war es nicht unüblich, dass Munition und Waffen in Gewässern entsorgt wurden.
Wie vorgeschrieben, wurden die Entschlammunsgarbeiten sofort gestoppt und der Fund sofort an die Polizei übergeben. Es wurde umgehend ein Sonderfachmann für Kampfmittelräumung eingeschaltet, der die Situation bewertet und folgende weitere Schritte empfohlen hat. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Munitionsreste im Schlamm der Pferdetränke liegen. Daher wird die Pferdetränke zur Sicherheit der Arbeiter:innen durch den Kampfmittelortungsdienst mit Metalldetektoren abgesucht, mit denen weitere Munitionsreste und Gegenstände aus Metall aufgespürt werden sollen. Dies wurde am 24. Oktober 2023 durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst mittels eines Bootes durchgeführt, das mit einer Metallsonde ausgestattet ist. Die Sonde übermittelt die Daten digital, sodass sie im Anschluss ausgewertet werden können. Dabei ergaben sich 38 sogenannte Verdachtsmomente, an denen der Detektor Metallgegenstände nachwies. Dabei handelte es sich jedoch um größere Metallteile, von denen laut Auswertung keine Gefahr ausgeht, wie z.B. Autobatterien und Fahrradteile.
Es ist übrigens nicht davon auszugehen, dass Kampfmittel der Luftwaffe (wie Bomben o.ä.) in der Pferdetränke liegen, denn laut Luftbildern liegt keine Verdachtsfläche vor. Das wurde natürlich vor dem Start der Arbeiten geprüft. Wäre das der Fall gewesen, hätte dies wesentlich größere Auswirkungen auf die Entschlammungsarbeiten gehabt. Glück gehabt!
Bleiben wir im Zeitplan?
Bis die Ergebnisse der Metalldetektion vorlagen, mussten die Entschlammungsarbeiten gestoppt werden. Die Arbeiten wurden nun jedoch wieder aufgenommen. Die Zeit der Bauarbeiten wird sich entsprechend der Zeit verlängern, in der nicht gearbeitet werden konnte.
Wie geht es mit der Entschlammung weiter?
Die Verlängerung der Arbeiten wurde bereits durch die Untere Naturschutzbehörde genehmigt. Dafür müssen einige Auflagen erfüllt werden: So muss ein Schutzzaun für Amphibien errichtet werden, die die Pferdetränke zur Überwinterung nutzen. Der Zaun hält die Tiere davon ab, in das Gewässer zu gelangen. Stattdessen werden sie eingesammelt und in ein Ersatz-Gewässer in der Nähe gebracht.
Auch die eingesetzte Technik wird zunächst geändert: Bisher wurde ein sogenannter Saugbagger mit Schneidkopf für die Entschlammung eingesetzt. Der Schneidkopf ist eine Art Fräse, die dafür sorgt, dass Schlamm und Sedimente zerkleinert und aufgewirbelt werden, bevor sie aufgesogen und an das Ufer befördert werden. Dieser Bagger wird nun - zumindest für einige Tage - nicht zum Einsatz kommen. Dies ist zu gefährlich, da der Fräskopf zum Explodieren weiterer möglicherweise im Schlamm verborgener Munition führen könnte. Stattdessen werden nun normale Greifbagger eingesetzt. Einer der Bagger arbeitet dabei - wo möglich - vom Ufer aus. Dafür werden weitere Lastenverteilungsplatten ausgelegt, um die Bodenverdichtung gering zu halten. Ein zweiter Schreitbagger kommt im Wasser stehend zum Einsatz. Nach der Schlammentnahme gelangt der Schlamm noch nicht - wie bisher - direkt auf ein Rüttelsieb, da dieses durch die Vibrationen ebenfalls Explosionen gefundener Munition auslösen könnte. Als Vorsichtsmaßnahme wird der Schlamm daher vorher durch ein statisches Sieb befördert, das größere Bestandteile auffängt. Diese werden dann mit Wasser abgespritzt und auf Munitionsreste untersucht.
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Baustart für die Entschlammung der Pferdetränke im Eversten Holz
22. September 2023- Baublog
Baustart für die Entschlammung der Pferdetränke im Eversten Holz
22. September 2023
Stand 02.11.2023
Am 25. September 2023 startet die Umsetzung der ersten baulichen Anpassungsmaßnahme, die im Rahmen des Projekts Klimaoasen Oldenburg realisiert wird: Die Entschlammung der Pferdetränke im Eversten Holz. Mit dieser Revitalisierungsmaßnahme soll der ökologische Zustand des Gewässers verbessert werden, um die Qualität der Pferdetränke als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu steigern.
Im Südosten des Eversten Holzes befindet sich das größte Gewässer des Stadtwaldes, die sogenannte Pferdetränke.Lage der Pferdetränke im Eversten Holz. Quelle: Klimaoasen Oldenburg, Kartenbasis OpenStreetMap Der kleine Teich wurde vor etwa 200 Jahren als prägendes Element des Landschaftsbildes angelegt und sollte den damals hohen Wasserstand im Park ausgleichen. Einer Überlieferung zufolge diente die Pferdetränke außerdem der Reinigung von Kutschen, ehe sie in die Stadt weiterfahren durften. Am Grund der Pferdetränke wird daher eine gepflasterte Furt vermutet, die den Kutschen die Durchfahrt erleichterte. Mit der Entschlammung wird sich zeigen, was sich auf dem Grund finden lässt – die Maßnahme ist daher auch vor historischem Hintergrund sehr spannend.
Seit geraumer Zeit ist der Zustand der Pferdetränke problematisch: große Mengen Schlamm am Grund, ein zu hoher Nährstoffgehalt, niedrige Wasserstände und Gestank nach faulen Eiern im Sommer (mehr zu den Problemen der Pferdetränke könnt ihr hier nachlesen) – der Verein der Freunde des Eversten Holzes e.V. kämpft daher schon seit Jahren für eine Revitalisierung des Gewässers. Durch das Projekt Klimaoasen Oldenburg hat die Maßnahme nun endlich einen finanziellen Boden durch einen Bundesfonds zur Klimaanpassung in Städten bekommen und der Wunsch wird umsetzbar.
Was genau bei der Entschlammung der Pferdetränke passiert und warum diese Maßnahme so wichtig ist, möchten wir euch in diesem Blogartikel erläutern.
Ökologische Bedeutung der Pferdetränke
Die Pferdetränke spielt eine wichtige ökologische Rolle für die Stadtnatur Oldenburgs. So zeigen Milieustudien der Universität Oldenburg aus den Jahren 2010 und 2022, dass das Gewässer wertvollen Lebensraum zur Verfügung stellt: Amphibien nutzen das Gewässer als Lebensraum – Laichen und Überwintern zum Beispiel darin; es dient als wichtiger Jagdgrund für mehrere geschützte und teils gefährdete Fledermausarten, die im Eversten Holz leben. Darüber hinaus beheimatet es natürlich diverse weitere Wasserlebewesen.
Was ist das Problem? / Warum ist eine Entschlammung nötig?
Die Pferdetränke ist in einem schlechten ökologischen Zustand.
Der Grund des Gewässers ist über die letzten Jahrzehnte durch natürliche sowie anthropogene Einträge verschlammt (mehr dazu könnt ihr hier nachlesen). Dieser Faulschlamm bildet eine lebensfeindliche Umgebung, was negative Auswirkungen auf die Biodiversität des Gewässers hat. Aus dem Schlamm entweichen außerdem schädliche Gase und sorgen für einen unangenehmen Geruch des Gewässers im Sommer. Zusätzlich ist der Schlamm mit Schadstoffen belastet, welche u.a. auf die nebenliegende Straße zurückzuführen sind. Die Wasserqualität leidet stark darunter.
Zudem ist das Gewässer mit Phosphat verunreinigt – es ist also sehr nährstoffreich, was sich negativ auf das Gewässer und seine Bewohner auswirkt. Eine hohe Konzentration an Nährstoffen in Gewässern sorgt für vermehrtes Pflanzenwachstum, z.B. von Algen. In der Pferdetränke fördert es den Wuchs der Kleinen Wasserlinse - auch „Entengrütze“ genannt. Breiten sich diese Pflanzen stark aus, nehmen sie anderen Wasserlebewesen Licht und Sauerstoff und können so das ökologische Gleichgewicht durcheinanderbringen. Bestimmte Pflanzen wachsen sehr stark, andere starben ab – die Biodiversität sinkt und am Grund sammeln sich große Mengen toter Biomasse. Aufgrund des vorherrschenden Sauerstoffmangels entsteht daraus Schlamm und das Gewässer verlandet mit der Zeit immer stärker (mehr dazu könnt ihr hier nachlesen).
Eine detaillierte Erklärung des problematischen Zustands der Pferdetränke und ihrer Bedeutung als Lebensraum haben wir hier für euch erläutert.
Welche Ziele werden mit der Entschlammung der Pferdetränke verfolgt?
Übergeordnetes Ziel ist es, die Pferdetränke zu „revitalisieren“, also ihre Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu verbessern.
Für die Revitalisierung ist eine Entschlammung zwingend erforderlich. Denn durch die Entfernung des Schlamms lässt sich die Wasserqualität erheblich verbessern: Die Entfernung von Biomasse und Faulschlamm senkt den Nährstoff- und Schadstoffgehalt des Gewässers. Durch einen geringeren Nährstoffgehalt wird auch das Wachstum der Kleinen Wasserlinse („Entengrütze“) eingeschränkt. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff und Sonnenlicht in den Teich, was sich positiv auf Tiere und Pflanzen auswirkt.
Insgesamt wird so nicht nur die Qualität des Gewässers als Lebensraum für Fauna und Flora verbessert und die Biodiversität gefördert, das Gewässer gewinnt auch für die Besucher:innen des Eversten Holz an Attraktivität.
Im Rahmen der Entschlammungsmaßnahmen wird auch die beim letzten Sturm umgestürzte Weide entfernt, die derzeit noch im Gewässer liegt.
Was würde passieren, wenn die Pferdetränke nicht entschlammt wird?
Würde die Pferdetränke nicht entschlammt werden, würde sich über die Jahre immer mehr Schlamm an ihrem Grund sammeln. Die Wasserqualität würde immer weiter abnehmen und die Pferdetränke würde zu einer immer stärkeren geruchlichen Belästigung werden. Das Gewässer würde immer nährstoffreicher werden, wodurch zu vermehrtem Wuchs von Algen und anderen Pflanzen käme – die Pferdetränke würde also immer stärker verlanden und irgendwann vollständig austrocknen. Um das Gewässer langfristig zu erhalten und in seiner Qualität als Lebensraum zu verbessern, ist eine Entschlammung zwingend notwendig.
Wieviel Schlamm befindet sich in der Pferdetränke?
Messungen der Jade Hochschule in Oldenburg im November 2022 haben ergeben, dass sich am Grund der Pferdetränke etwa 877 Kubikmeter Schlamm befinden. Um sich diese Menge besser vorstellen zu können, lässt sich folgendes Gedankenexperiment durchführen: Würde man diese Schlammmenge gleichmäßig auf der gesamten Fläche der Pferdetränke (knapp 3000 qm) verteilen, wäre diese überall mit etwa 30cm Schlamm bedeckt. Natürlich ist der Schlamm durch unterschiedliche Wassertiefen nicht gleichmäßig auf dem Grund verteilt, sodass es auch Bereiche mit wesentlich tieferen Schlammschichten gibt – bei der Messung standen die Studierenden teilweise zum Beispiel knietief im Schlamm.
Wann finden die Bauarbeiten statt?
Die Entschlammungsarbeiten sollen von Ende September bis Mitte/Ende November 2023 dauern. Baustart ist der 25. September 2023, die Baustelle wird jedoch schon einige Tage früher eingerichtet.
Montags bis freitags wird von 7:00 bis 19:00 gearbeitet, samstags teilweise ebenfalls von 7:00 bis 15:00.
Werden Straßen und Wege gesperrt?
Eine vollständige Sperrung der Hauptstraße ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird es für die Zeit der Bauarbeiten (Ende September bis Mitte/Ende November 2023) eine Anforderungsampelanlage geben, welche den Verkehr (Bürgersteig und Straße) im Bereich der Baustellenausfahrt bei Bedarf mittels einer Ampelschaltung für kurze Zeit auf allen Fahrspuren stoppt, sodass LKW von der Baustelle passieren können. Danach kann der Verkehr wieder normal fließen.
Innerhalb des Eversten Holzes wird es eine Sperrung des Weges entlang der Pferdetränke geben (in der Karte rot eingezeichnet). Hier muss für die Zeit der Bauarbeiten (Ende September bis Mitte/Ende November 2023) auf den Parallelweg ausgewichen werden.
Lage der Baustelle und Sperrung des Weges im Eversten Holz. Quelle: Klimaoasen Oldenburg; Kartenbasis OpenStreetMap Wie laut werden die Bauarbeiten sein?
Die Bauarbeiten selbst sind verhältnismäßig leise – es wird allerdings ein Stromaggregat verwendet, welches Geräusche macht. Zudem werden in regelmäßigen Abständen LKW fahren, die den entnommenen Schlamm abtransportieren.
Wie wird bei der Entschlammung vorgegangen?
Die Baumaßnahmen übernimmt die VEBIRO GmbH, die auf Gewässersanierung und Entschlammung spezialisiert ist. Zuständiges Planungsbüro ist die LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH.
Die Entnahme des Schlamms wird mit einem schwimmenden Amphibienboot durchgeführt. Eine Vorrichtung an diesem Boot lockert den Schlamm am Gewässergrund auf, sodass er abgesaugt und über Schläuche ans Ufer geleitet wird. Dort werden grobe Bestandteile wie Äste, Blätter aber auch Fremdkörper wie z.B. Abfall ausgesiebt. Anschließend wird in einer Entwässerungsanlage das Wasser aus dem Schlamm herausgepresst und dieser „Schlammkuchen“ mit LKW abtransportiert. Da der Schlamm mit Schadstoffen belastet ist, muss er als Sondermüll entsorgt werden. Das Wasser wird zurück in die Pferdetränke geleitet.
Da kurz nach Start der Entschlammungsarbeiten Munitionsreste in der Pferdetränke gefunden wurden, mussten die Arbeiten für kurze Zeit gestoppt werden. Nach einer Metalldetektion des Gewässerbodens und mit einem angepassten Verfahren konnten die Arbeiten aber schnell wieder aufgenommen werden.
Mehr dazu, lest ihr hier: MUNITIONSFUND IN DER PFERDETRÄNKE
Wie und wo wird die Baustelle eingerichtet?
Von der Hauptstraße aus wird es westlich der Pferdetränke eine Baustellenzufahrt geben (in der Karte gelb schraffiert). Dafür wird ein kleiner Teil der Hainbuchenhecke und der Eiben entfernt, die das Eversten Holz an dieser Stelle zum Gehweg abgrenzen. Im Rahmen der klimaresilienten Bepflanzungsmaßnahmen wird hier im weiteren Verlauf des Projektes natürlich wieder entsprechend nachgepflanzt. Die Baustelleneinrichtung (in der Karte gelb schraffiert) wird auf der kleinen Wiesenfläche nord-westlich der Pferdetränke errichtet. Dazu muss auch der Weg entlang der Pferdetränke gesperrt werden (in der Karte rot eingezeichnet). Die Baustelle wird mit Bauzäunen umgrenzt.
Lage der Baustelle und Sperrung des Weges im Eversten Holz. Quelle: Klimaoasen Oldenburg; Kartenbasis OpenStreetMap Bauschild
Für die baulichen Anpassungsmaßnahmen muss ein Bauschild aufgestellt werden. Am Eingang des Eversten Holzes aus Richtung des Marktplatzes Eversten wurde daher zum Start der Entschlammungsarbeiten ein Gerüst für ein Bauschild errichtet. Das Gerüst besteht aus mehreren Betonklötzen, auf denen ein Holzgestell installiert ist, an welchem das Bauschild montiert wird, sobald das Gestell hinsichtlich der Statik angepasst wurde.
Die Errichtung eines Bauschildes ist durch die Grundlage der Bundesfördermittel als Land Niedersachsen zwingend vorgegeben. Die Kosten sind entsprechend der baufachlichen Beratung durch das Staatliche Baumanagement Region Nord West in der Projektfördersumme einkalkuliert. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, wird nicht für jede bauliche Anpassungsmaßnahme ein eigenes Bauschild errichtet. Stattdessen wird ein Bauschild in entsprechender Größe aufgestellt, welches alle baulichen Anpassungsmaßnahmen im Rahmen des Projektes „Klimaoasen Oldenburg“ abdeckt.
Das Bauschild wurde gemäß der Bauschildvorgaben für durch den Bund geförderte Bauvorhaben des Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung vom Staatlichen Baumanagement Region Nord West erstellt und verantwortet. Die Größe des Schildes von 5x3m ist ebenfalls durch die Bauschildvorgaben für durch den Bund geförderte Bauvorhaben des Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung vorgegeben.
Warum ist diese Entschlammungsmethode besonders schonend?
Die gewählte Entschlammungsmethode ist besonders schonend, da das Wasser nicht abgelassen wird und keine Bagger zur Entnahme des Schlamms zum Einsatz kommen. Die in der Pferdetränke lebenden Tiere und Pflanzen werden so besonders wenig beeinträchtigt.
Wie werden Bäume und Boden geschützt?
Die Baustelle wird so klein wie möglich gehalten. Benötigte Maschinen werden in größtmöglicher Entfernung zu den Bäumen gelagert, um deren Wurzeln nicht zu schädigen. Bäume werden durch Bauzäune abgesperrt (Eichen im Eversten Holz) und wenn nötig mit einem Stammschutz versehen (Platanen in Nähe der Straße).
Wiese und Wege werden durch sogenannte Lastenverteilungsplatten (Baggermatten oder Stahlplatten) geschützt, um eine Verdichtung zu minimieren. Im Anschluss an die Bauarbeiten wird der Boden tiefenbelüftet, gefräst und ggfls. Rasen neu eingesät.
Schaden die Bauarbeiten den Wasserlebewesen?
Bauliche Maßnahmen in Ökosystemen sind immer mit erheblichen Eingriffen in die Natur verbunden. Der langfristige ökologische Nutzen der Entschlammung wurde von Expert:innen gegenüber Schäden durch die bauliche Anpassungsmaßnahme sorgfältig abgewogen. Langfristig soll die Maßnahme die Gewässerqualität so positiv beeinflussen, dass sich der große Eingriff absolut lohnt, um aus der Pferdetränke einen noch wertvolleren Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu machen.
Bei der Durchführung der Maßnahme wird auf eine besonders schonende Methode gesetzt. Auch der Zeitpunkt für die Entschlammung ist mit Bedacht gewählt. Hier gilt es die Brut- und Setzzeit und die Winterruhe der Amphibien zu beachten. Letztere buddeln sich für einen bestimmten Zeitraum in den Schlamm am Grund von Gewässern ein und überstehen in einer Winterstarre die kalte Jahreszeit. Der Zeitraum, den sie so verbringen, ist abhängig von der Umgebungstemperatur und den lokalen Gegebenheiten – meistens reicht die Phase vom Spätherbst bis Ende des Frühjahrs. Die Maßnahme brauchte einiges an Vorlauf- und Planungszeit. In Abstimmung mit Prof. Dr. Dirk Albach der Universität Oldenburg und der Naturschutzbehörde der Stadt Oldenburg ist daher für dieses Jahr der letztmögliche Zeitpunkt zur Durchführung der Maßnahme, bevor die Amphibien ihr Winterquartier beziehen.
Fische werden durch die Entschlammungsmethode nicht beeinträchtigt. Das Wasser wird nicht abgelassen und es gibt immer ausreichend Bereiche, die nicht bearbeitet werden. Bei Bewegungen im Wasser fliehen die Fische automatisch und können dann in ruhigere Zonen ausweichen.
Mikroorganismen, die im Schlamm leben, werden natürlich mit entnommen – dies ist leider nicht zu vermeiden. Allerdings bleibt immer ein Rest Schlamm am Grund erhalten und damit auch ein Teil der Mikroorganismen. Dies ist besonders wichtig, um das ökologische Gleichgewicht nach der baulichen Anpassungsmaßnahme möglichst schnell wiederherzustellen.
Wieso ist die Maßnahme wichtig für’s Klima?
Die Gesundheit des Eversten Holzes hat einen großen Einfluss auf unser Stadtklima: Der Stadtwald filtert die Luft, kühlt sie und sorgt für frischen Sauerstoff. Die Pferdetränke, als größtes Gewässer im Eversten Holz trägt durch Verdunstung erheblich zu einer Kühlung des Stadtklimas bei. Revitalisieren und stärken wir die Pferdetränke erhalten wir damit die Funktion des Eversten Holzes als eine der „grünen Lungen“ Oldenburgs.
Wie geht es weiter?
Im weiteren Verlauf des Projektes wird geprüft, ob ein Anschluss der Pferdetränke an das Grabennetz des Eversten Holzes möglich ist. So würde bei Starkregenereignissen eine Speicherung von Regenwasser ermöglicht werden. Zu- und Abläufe hätten den Vorteil, dass sie eine Durchmischung der Wasserschichten verbessern würden und so eine bessere Versorgung der unteren Wasserschichten mit Sauerstoff gewährleisten und der erneuten Bildung von Faulschlamm vorbeugen könnten.
Informationen zu allen weiteren Maßnahmen im Rahmen des Projektes Klimaoasen findest du hier.
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Was ist das Problem mit der Pferdetränke im Eversten Holz?
21. September 2023Was ist das Problem mit der Pferdetränke im Eversten Holz?
21. September 2023
Die Pferdetränke im Eversten Holz
Der ökologische Zustand der Pferdetränke ist bereits seit vielen Jahren problematisch: große Mengen Schlamm am Grund, ein zu hoher Nährstoffgehalt und eine dadurch bedingte Bedeckung der Wasseroberfläche mit Wasserlinsen, niedrige Wasserstände und Gestank nach faulen Eiern im Sommer. Im Rahmen von Klimaoasen Oldenburg ist daher die Entschlammung der Pferdetränke als eine der baulichen Anpassungsmaßnahmen geplant. Mit dieser Revitalisierungsmaßnahme soll der ökologische Zustand des Gewässers verbessert werden, um die Qualität der Pferdetränke als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu steigern.
Warum genau der Zustand der Pferdetränke problematisch ist, möchten wir euch in diesem Blogartikel erläutern.Die Pferdetränke ist wichtiger Lebensraum
Im Südosten des Eversten Holzes befindet sich das größte Gewässer des Stadtgrüns, die sogenannte Pferdetränke.
Bild: Klimaoasen Oldenburg; Kartenbasis OpenStreetMap Der kleine Teich wurde vor etwa 200 Jahren als prägendes Element des Landschaftsbildes angelegt und sollte den damals hohen Wasserstand im Park ausgleichen. Einer Überlieferung zufolge diente die Pferdetränke außerdem der Reinigung von Kutschen, ehe sie in die Stadt weiterfahren durften. Heute spielt die Pferdetränke eine wichtige ökologische Rolle für die Stadtnatur Oldenburgs. So zeigen Milieustudien der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg aus den Jahren 2010 und 2022, dass das Gewässer wertvollen Lebensraum zur Verfügung stellt: Amphibien nutzen das Gewässer als Lebensraum – Laichen und Überwintern zum Beispiel darin; es dient als wichtiger Jagdgrund für mehrere geschützte und gefährdete Fledermausarten, die im Eversten Holz leben. Darüber hinaus beheimatet es natürlich diverse weitere Wasserlebewesen – trotz seines schlechten Zustandes.
Welchen Tieren bietet die Pferdetränke Lebensraum?
In einer Milieustudie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Jahr 2022 wurde eine faunistische Untersuchung des Eversten Holzes durchgeführt. Dabei wurden folgende Tierarten in und an der Pferdetränke festgestellt – darüber hinaus bietet die Pferdetränke natürlich Lebensraum für viele weitere Wasserlebewesen:
Amphibien:
Erdkröte - Bufo bufo (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Bergmolch - Ichthyosaura alpestris (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Grasfrosch - Rana temporaria (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Fledermäuse:
Zwergfledermaus - Pipistrellus pipistrellus (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Mückenfledermaus - Pipistrellus pygmaeus (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Breitflügelfledermaus - Eptesicus serotinus (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung und auf der Roten Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet eingestuft)
Großer Abendsegler - Nyctalus noctula (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung und auf der Roten Liste gefährdeter Arten als Art der Vorwarnstufe eingestuft)
Wasservögel:
Teichhuhn - Gallinula chloropus (auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf der niedersächsischen Vorwarnstufe eingestuft)
Stockente - Anas platyrhynchos (auf der Roten Liste gefährdeter Arten auf der niedersächsischen Vorwarnstufe eingestuft)
Brutvögel:
Kleiber - Sitta europaea (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Hohltaube - Columba oenas (geschützt durch die Bundesartenschutzverordnung)
Welche Probleme hat die Pferdetränke?
1. Verschlammung
Der Grund des Gewässers ist über die letzten Jahrzehnte durch natürliche sowie anthropogene Einträge verschlammt. Zurückzuführen ist dies auf Laubeinfall durch die umliegenden Bäume sowie Staub und Schadstoffe von der nebenliegenden Straße, wodurch große Mengen Biomasse und Nährsalze in das Gewässer gelangen. Die eingetragenen Stoffe sinken ab und sammeln sich am Grund. In stehenden, nährstoffreichen Gewässern entsteht daraus häufig Faulschlamm – so auch in der Pferdetränke. Dieser bietet eine lebensfeindliche Umgebung für Tiere und Pflanzen, weil Sauerstoff verbraucht wird. Im Sommer verstärkt sich dieser Effekt noch einmal. Das Wasser erwärmt sich – besonders bei niedrigen Wasserständen – was für einen noch geringeren Sauerstoffanteil im Wasser sorgt. Fäulnis-Bakterien (anaerobe Bakterien) siedeln sich dann auf der Biomasse am Grund an und setzen Gase (vor allem Methan und Schwefelwasserstoff) frei, die aus dem Wasser entweichen. Anders gesagt, die Pferdetränke stinkt im Sommer oft nach faulen Eiern! Diese Gase sind giftig und haben tödliche Folgen für die in der Pferdetränke lebende Tiere und Pflanzen. Und zuletzt ist der Gestank auch unangenehm für uns Menschen, die sich im Eversten Holz erholen wollen.
Was ist Faulschlamm und wie entsteht er?
Am Grund von Gewässern sammeln sich Laub, Algen, tote Lebewesen und andere Biomasse, welche durch aerobe Bakterien (=Bakterien, die für die Zersetzung Sauerstoff benötigen) zersetzt werden. Wenn sich das bodennahe Wasser nicht gut mit den oberen, sauerstoffhaltigen Wasserschichten vermischt, gelangt nur wenig Sauerstoff auf den Grund. Es herrscht also Sauerstoffmangel und die aeroben Bakterien sterben ab. Stattdessen übernehmen anaerobe Bakterien (=Bakterien, die für die Zersetzung keinen Sauerstoff benötigen) und zusammen mit eingetragenen mineralischen Partikeln entsteht sogenannter Faulschlamm. Der Stoffwechsel dieser Bakterien produziert teilweise übelriechende und auch giftige Faulgase (Methan, Schwefelwasserstoff). Dieser Prozess kann so weit fortschreiten, dass Gewässer „umkippen“, d.h. dass sie sich nicht mehr von alleine erholen können. Das ökologische Gleichgewicht ist dann stark gestört, was tödliche Folgen für die darin lebenden Pflanzen und Tiere hat.
2. Schadstoffbelastung & Verschmutzung
Untersuchungen der Universität Oldenburg aus dem Jahr 2011 sowie der LUFA Nord-West aus dem Jahr 2013 haben außerdem gezeigt, dass Schlamm und Boden der Pferdetränke mit unterschiedlichen Schadstoffen belastet sind. So wurde eine Belastung mit Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink sowie anderen Schadstoffen wie Sulfat, Alkylphenole, PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) und anderen Kohlenwasserstoffen nachgewiesen. Die Schadstoffeinträge lassen sich vermutlich auf Abgase und Feinstaub der nebenliegenden Straße zurückführen.
Auch das Wasser selbst ist verschmutzt. So ergaben Analysen der Wasserqualität im Rahmen der Milieustudie der Universität Oldenburg im Jahr 2022 eine Einstufung in die Güteklasse IV „übermäßig verschmutzt“.
3. Niedrige Wasserstände in den Sommermonaten
Ein weiteres Problem ist, dass im Sommerhalbjahr häufig der Grundwasserstand so weit abfällt, dass Teile des Gewässers trockenfallen. Das ist höchst problematisch für Wasserlebewesen wie z.B. Amphibien (Molche, Frösche und Fische), die in der Pferdetränke leben.
Die niedrigen Wasserstände führen außerdem dazu, dass sich das Gewässer im Sommer schneller erwärmt, was das biologische Gleichgewicht stört und ein „Umkippen“ begünstigt (s. dazu den Absatz „Verschlammung“).
Fast ausgetrocknete Pferdetränke im Eversten Holz 4. Eutrophierung & Entengrütze
In der Milieustudie der Universität Oldenburg wurde eine hohe Phosphatkonzentration in der Pferdetränke nachgewiesen. Dies deutet auf eine erhebliche Nährstoff-Belastung hin. Zurückzuführen ist der hohe Nährstoffgehalt auf den starken Eintrag von Biomasse durch die umliegenden Bäume (Laub, Pflanzenteile etc.) sowie Staub und Schadstoffen von der nebenliegenden Straße.
Der Gehalt an Nährstoffen (z.B. Phosphor und Stickstoff) ist bedeutend für die Wasserqualität und den Zustand von Gewässern. Eine Anreicherung von Nährstoffen in einem Ökosystem wird Eutrophierung genannt. Eine anhaltende Eutrophierung ist problematisch, denn sie führt zu vermehrtem Algenwachstum und einer Verschiebung der Artenzusammensetzung – langfristig wird die Verlandung gefördert.
Der hohe Gehalt an Nährstoffen lässt sich auch daran erkennen, dass die Wasseroberfläche der Pferdetränke flächig von „Entengrütze“ bedeckt ist. „Entengrütze“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Wasserlinsen, vor allem die Kleine Wasserlinse (Lemna minor), eine schnellwüchsige Wasserpflanze, die schnell große grüne Teppiche auf stehenden, nährstoffreichen Gewässern bildet.
Die Kleine Wasserlinse hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Gewässer. Einerseits dient sie als Nahrung für Wasservögel und manche Fische. Außerdem verbessert sie die Wasserqualität, da sie giftige Schadstoffe aufnehmen und so verschmutzte Gewässer reinigen kann. Durch ihre Teppichbildung mindert sie die Erwärmung des Wassers im Sommer und entzieht Gewässern überschüssige Nährstoffe. Sie wirkt so gegen Algen, die sich häufig in eutrophierten Gewässern (Gewässer mit einem Überschuss an Nährstoffen, wie Stickstoff und Phosphor) bilden und – wenn sie dichte Teppiche auf der Oberfläche bilden – zum „Umkippen“ dieser führen können. Da sich die Kleine Wasserlinse sehr schnell ausbreitet, kann sie andererseits selbst das ökologische Gleichgewicht zum Kippen bringen. Bedeckt der grüne Teppich nämlich die gesamte Wasseroberfläche, gelangt nicht mehr genug Sonnenlicht und Sauerstoff an die anderen Wasserpflanzen und -tiere. Diese sterben ab und durch den Sauerstoffmangel kommt es zur Bildung von Faulschlamm und der Freisetzung giftiger Gase (s. dafür auch den Abschnitt „Verschlammung“).
Welche Maßnahmen sind im Rahmen des Projekts Klimaoasen Oldenburg geplant?
Übergeordnetes Ziel ist es, die Pferdetränke zu „revitalisieren“, also ihre Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu verbessern. Stichwort: Förderungvon Biodiversität.
Für die Revitalisierung ist eine Entschlammung zwingend erforderlich. Denn durch die Entfernung des Schlamms lässt sich die Wasserqualität erheblich verbessern: Die Entfernung von Biomasse und Faulschlamm senkt den Nährstoff- und Schadstoffgehalt des Gewässers. Durch einen geringeren Nährstoffgehalt wird auch das Wachstum der Kleinen Wasserlinse („Entengrütze“) eingeschränkt. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff und Sonnenlicht in den Teich, was sich positiv auf Tiere und Pflanzen auswirkt.
Insgesamt wird so nicht nur die Qualität des Gewässers als Lebensraum für Fauna und Flora verbessert und die Biodiversität gefördert, das Gewässer gewinnt auch für die Besucher:innen des Eversten Holz an Attraktivität.
Im weiteren Verlauf des Projektes wird geprüft, ob ein Anschluss der Pferdetränke an das Grabennetz des Eversten Holzes möglich ist. So würde bei Starkregenereignissen eine Speicherung von Regenwasser ermöglicht werden. Zu- und Abläufe hätten den Vorteil, dass sie eine Durchmischung der Wasserschichten verbessern würden und so eine bessere Versorgung der unteren Wasserschichten mit Sauerstoff gewährleisten und der erneuten Bildung von Faulschlamm vorbeugen könnten.
Informationen zu allen weiteren Maßnahmen im Rahmen des Projektes Klimaoasen findest du hier.
Wann werden die Maßnahmen durchgeführt?
Die Entschlammung der Pferdetränke erfolgt im Herbst 2023. Wie genau diese durchgeführt wird, erfahrt ihr hier.
Alle weiteren Maßnahmen sind für 2024 geplant.
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Rückblick: Das war das KLIMA FESTIVAL
14. August 2023Rückblick: Das war das KLIMA FESTIVAL
14. August 2023
Rund um das Thema Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung erwartete die Besucher:innen des KLIMA FESTIVALS bei bestem Wetter ein buntes Programm aus diversen Infoständen, Workshops, Ausstellungen, Musik, Performances, Podiumsdiskussion sowie Open Air Kino.
Foto: Iza Mi Photography Auf dem Kulturplatz hinter dem Cine k konnten sich die Besucher:innen am 13. August 2023 an zahlreichen Infoständen verschiedenster Oldenburger Initiativen zum Thema Klimaschutz und Mobilität informieren, diskutieren und vernetzen.
Foto: Iza Mi Photography Foto: Iza Mi Photography An den interaktiven Ständen und in kleinen Workshops konnten Interessierte auch selber aktiv werden: Insektenhotels bauen, Seedballs formen, mitgebrachte T-Shirts mit Siebdruck verschönern oder das eigene Fahrrad reparieren. In einer Ideenecke wurden Meinungen, Ideen und Impulse zum Thema Mobilität in Oldenburg gesammelt. Verschiedene multimediale Ausstellungen, wie „Grün Stadt Grau“ der DBU und „noch nicht“ von Die Loge gaben darüber hinaus neue Perspektiven auf die Klimakrise und nachhaltige Stadtentwicklung.
Foto: Iza Mi Photography Foto: Iza Mi Photography Foto: Iza Mi Photography
Die VegansForFuture Oldenburg sorgten mit leckerem Nudel- und Linsensalat, Pizzaschnecken und Chili sin Carne für den passenden kulinarischen Rahmen.Foto: Iza Mi Photography
Eindrucksvolle Fahrradakrobatik von der zweifachen deutschen Meisterin Jessica Mollzahn erzeugte staunende Gesichter.Foto: Iza Mi Photography Die sonnige Sommerabendstimmung wurde komplettiert mit entspannten Sommervibes von DJ REBL und DJ Persen, die sogar die ein oder anderen Tänzer:innen vor die Bühne lockten.
Foto: Iza Mi Photography Unter dem Motto “Mobilitätswende in Oldenburg!?” stand die Podiumsdiskussion. Lea Vilchez (Students For Future), Jürgen Pieper (Verkehrswende) und Norbert Korallus (Leiter des Amts für Klimaschutz und Mobilität bei der Stadt Oldenburg) diskutierten als Vertreter:innen aus Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft unter Moderation von Saskia Benthack (Klimaoasen Oldenburg) lebhaft über die Inhalte des Oldenburger Mobilitätsplans.
Foto: Iza Mi Photography Foto: Iza Mi Photography Abgerundet wurde der Festivaltag durch eine Open-Air-Vorführung des schwedischen Films „Bikes vs. Cars“ von Fredrik Gertten. Die Dokumentation aus unserer „Klima-Kino“- Reihe thematisiert die Klima-Krise, Ressourcenvergeudung sowie die Vereinnahmung von Städten durch Autos. Verschiedene Aktivist:innen und Denker:innen aus unterschiedlichen Ländern kommen zu Wort, welche sich mit unerschütterlichem Engagement und Mut für eine Verbesserung der Fahrradmobilität insbesondere in Städten einsetzen.
Vielen Dank, dass ihr so zahlreich erschienen seid und das KLIMA FESTIVAL zu einem besonderen Tag voller Vernetzung, Austausch und Zukunftsideen gemacht habt! Organisiert wurde das Festival von verschiedenen Institutionen, Vereinen und Aktivisti. Mit dabei waren: Cine k Kino, Klimaoasen Oldenburg, Students for Future Oldenburg, Janun Oldenburg, Referat Bildung der Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft, Brot für die Welt und das Medienbüro Oldenburg.
Gefördert wird das KLIMA FESTIVAL durch das Förderprogramm “Alle fürs Klima” der Stadt Oldenburg. -
Wie werden Schlossgarten und Eversten Holz von wem genutzt?
27. Juni 2023- Interview
Wie werden Schlossgarten und Eversten Holz von wem genutzt?
27. Juni 2023
Interview mit Klimaoasen-Projektleitung Saskia Benthack
Die Kommunikation des Projekts „Klimaoasen Oldenburg“ startete 2022 mit Pop-Up Veranstaltungen im temporären Dialograum im Gleispark. In diesem Jahr haben sich daraus Veranstaltungen zu Schwerpunktthemen in vielseitigen Veranstaltungsformaten entwickelt. Das Ziel: Mit Oldenburgs Bürger:innen über Schlossgarten und Eversten Holz in den Austausch kommen, , erfahren, was beide Orte für sie bedeuten und welche Nutzungsansprüche sie an die Denkmäler stellen und dabei Sensibilisierung für die Wichtigkeit der beiden Ökosysteme und deren Naturprozesse steigern. Projektleiterin Saskia Benthack entwickelt diese Formate mit dem Ziel, Aufmerksamkeit für die Projektthemen zu generieren und evaluierte Daten während der Laufzeit von Klimaoasen Oldenburg für geplante Konzepte zu nutzen. Im Interview erzählt sie, wie diese Forschung aussieht und wie man sich beteiligen kann.
Frage: Saskia, du leitest nicht nur das Projekt Klimaoasen Oldenburg mit all seinen beteiligten Institutionen und vielen kleinen und großen Baustellen, sondern du führst auch eine Forschung und Evaluation durch. Kannst du erzählen, worum es genau geht?
Saskia: Klimaoasen Oldenburg hat nicht nur das Ziel, mit baulichen Anpassungsmaßnahmen die ökologische Widerstandsfähigkeit im Schlossgarten und im Eversten Holz zu erhöhen. Als Museum in der Verantwortung für ein innovatives Pilotprojekt haben wir auch das Ziel, einen Dialog mit den Bürger:innen zu führen, um von ihnen zu erfahren, wie ihr Verhältnis zu der Natur und den beiden Landesliegenschaften ist. Vor allem interessieren mich das Nutzungsverhalten und der Ausbau einer Koexistenz von Natur und Mensch, bei dem keine Partei auf der Strecke bleibt. Die Daten sind relevant für geplante Hands-On-Stationen, welche die Projektergebnisse langfristig vor kommunizieren sollen und dabei Wünsche hinsichtlich der Erholungsentwicklung jener Orte einbeziehen. Schon in der Milieustudie der Universität Oldenburg, die 2022 im Eversten Holz durchgeführt wurde, haben sich die Studierenden mit dem Thema Nutzung auseinandergesetzt. Welche Gruppen nutzen die Orte wofür? Wie können sowohl die Menschen untereinander als auch gegenüber der Natur mehr Verantwortung für die jeweiligen Bedürfnisse entwickeln? Auch ist spannend zu erfahren, ob es Knotenpunkte für Konflikte gibt, die durch konzeptionelle Bestandteile thematisiert und bestenfalls aufgelockert werden können.
Frage: Sicherlich gibt es da unterschiedliche Meinungen.
Saskia: Genau. Und deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen unser Gesprächsangebot annehmen und sich mit uns austauschen. Uns interessieren die Sichtweisen und Erfahren aller Oldenburger:innen, nicht ausschließlich von den Anwohner:innen der Denkmäler. Die Orte werden vielfältig und divers genutzt, alle Personen sind gefragt. Dabei spielen sowohl Nutzungsarten generell als auch Generationenkonflikte eine Rolle.
Frage: Wie genau kann man mitmachen?
Saskia: Zum einen haben wir eine Online-Umfrage gestartet. Sie ist auf unserer Website unter dem Menüpunkt „Mach mit!“ ganz einfach zu erreichen. Die Umfrage dauert fünf bis zehn Minuten und man muss sich auch nirgends registrieren, um mitzumachen. Zum anderen gibt es natürlich unsere Veranstaltungsformate. Dort kann man die Umfrage teilweise auch analog ausfüllen.
Frage: Welche Fragen kommen in der Umfrage vor?
Saskia: Wir starten ganz allgemein mit der Frage, welchen Stellenwert Natur in Oldenburg für dich hat. Es ist interessant, die Antworten von Naturliebhaber:innen zu lesen und auch von denen, die eher wenig Bezug zur Natur haben und die Orte ganz anders schätzen. Einordnungen zu Klimathemen, zum Beispiel, was man mit Biodiversität verbindet oder was die eigenen Gedanken zum Klimawandel sind, sollen Aufschluss geben, welche Bereiche dieses facettenreichen Themas interessant für Oldenburger:innen sind. Der Schwerpunkt liegt aber hier bei „Nutzung und Erholung“ und uns interessieren die schönsten Erlebnisse an beiden oder einem der Orte, was für eine emotionale Bindung da herrscht und ganz konkret, wofür die Orte genutzt werden. Unter anderem kannst du hier auch deine Wünsche äußern! Schonmal drüber nachgedacht, was du den Orten hinzufügen würdest, wenn du könntest? Wir können nicht alles umsetzen, es geht am Ende um Anregungen für die Zukunft.
Frage: Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um teilzunehmen?
Saskia: Wir haben dieses Jahr eine Reihe von unterschiedlichen Veranstaltungen im Angebot. Einige Termine sind schon vorbei, aber wir haben noch viele weitere parat. Wir bieten Führungen an, bei denen es auch einen Austausch mit allen Teilnehmenden gibt. Im Round Table kann man ebenfalls Ideen einbringen und mehr zu der Umsetzung der baulichen Anpassungsmaßnahmen erfahren. Das aktivste Format ist aber sicherlich das Labor.
Eine Arbeitsstation im Klimaoasen Labor. Kreativ setzen sich die Teilnehmenden mit Fragestellungen zu Schlossgarten und Eversten Holz auseinander. Frage: Was wird im Labor gemacht?
Saskia: Es gibt insgesamt vier Termine, zwei sind schon gewesen. Wir haben im ersten Labor darüber gesprochen, was eigentlich eine Klimaanpassung von denkmalgeschützten Räumen bedeutet und welche Rolle wir selbst darin spielen. Das war das Oberthema. Ich habe zuerst das Projekt und seine Ziele erläutert und kam dann über kreative und dialogische Formate in den Austausch mit den Teilnehmenden. Wir haben zum Beispiel mit sogenannten Emotion Cards gearbeitet, das sind Bilder, die man danach auswählt, was man mit Schlossgarten und Eversten Holz verbindet. Einige interessante Dinge kamen dabei hervor, wie Müllproblematiken und der Grad an Erholungsfaktoren, die die beiden Orte bieten. Wir haben dann viel diskutiert und über Lösungsstrategien und Weiterentwicklungen der Orte nachgedacht. Auch in der zweiten Veranstaltung, in der es darum ging, wie die Bedürfnisse von Mensch und Natur besser zusammenkommen, gab es unterschiedliche Auffassungen. Einige sagen, dass es eine Begrenzung geben sollte und Menschen im Eversten Holz nicht mehr abseits der Wege laufen dürfen, um Flora und Fauna zu schützen. Andere sind dagegen, da es die Bewegungsfreiheit einschränkt. Die großen politischen Diskussionen über Klimaschutz gibt es also auch im Kleinen bei uns.
Frage: Und welche Themen stehen für die nächsten Labore an?
Saskia: Das Thema Wege und Leitsystem werden wir im nächsten Labor weiter vertiefen. Wir sprechen im dritten Labor (29. Juni um 18 Uhr im CORE) konkret über das Thema Bewegung und Wege im Eversten Holz. Wegeführung, Zonen für bestimmte Bedürfnisse, Orientierung – die Teilnehmenden können daran mitarbeiten herauszufinden, inwiefern es sinnig ist ein neues System zu schaffen, in das die verschiedenen Nutzungsverhalten und -wünsche einfließen können und das den Ort weiterentwickelt. Deswegen ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen teilnehmen. Die vierte und letzte Laborveranstaltung (3. August um 16 Uhr) findet dann direkt im Eversten Holz statt. Wir versuchen uns da nochmal an einer direkten Kontaktaufnahme mit der Natur und schauen auf die erarbeiteten Themen aus den Laborformaten. Im Eversten Holz wollen wir gemeinsam mit allen Sinnen erleben, was das Baden in der Natur in Körper und Geist bewirken und welche Orte dafür besonders geeignet sind. Denn auch das sind wichtige Elemente, die Klima- und damit Umweltschutz so dringend machen: Die Wahrnehmung und die Rücksicht auf urbanes Grün sind eine wichtige Grundlage für mehr Schutz dieser Orte. Tun wir nichts, nehmen wir uns selbst wichtige Erholungsgebiete weg, die gerade in einer immer hektischer werdenden Stadt so sehr gebraucht werden und so wichtig für Naturprozesse und dem Schutz von Biodiversität sind.
Eine Führung im Eversten Holz mit Chioma Ndukwe. Die nächsten Führungen finden im Oktober statt. Frage: Was ist mit anderen Veranstaltungen?
Saskia: Wie gesagt, wir veranstalten Führungen im Eversten Holz und auch einen Round Table. Die Führungen vermitteln in erster Linie Wissen über Schlossgarten, Eversten Holz, Klimawandel, Biodiversität und so weiter. Der Round Table richtet sich an alle, die sich über das Projekt und die konkreten Ziele sowie den Stand der Dinge informieren wollen. Das ist eine offene Runde, in der auch Ideen besprochen werden können, die ich mitnehme in die Lenkungsrunde. Außerdem gibt es noch das Klima-Kino im cine k. Da weiten wir den Blick auf den weltweiten Klimawandel, globale Zusammenhänge und die Auswirkungen auf verschiedene Kontinente. Wir zeigen Dokumentationen aus der ganzen Welt und hinterher gibt es dann immer eine Podiumsdiskussion mit dem Publikum über den Film. Immer wieder tauchen auch Vergleiche zu den Klimaoasen-Themen in Oldenburg auf. Am 13. August gibt es außerdem das Klima-Festival hinter der Kulturetage. Dort kommen dann verschiedene Akteur:innen vorbei und informieren über ihre Arbeit, vor allem zum Thema Klima und Mobilität. Das Motto ist „Gemeinsam Richtung Zukunft“. Auch hier wird ein Film gezeigt, nämlich „Bikes vs. Cars“ aus Schweden, kostenlos und open air.
Frage: Wird es weitere Veranstaltungen geben?
Saskia: Ja, mit Sicherheit. Die kommen auch mal ganz spontan dazu. Im Hintergrund planen wir fleißig und werden sicherlich hier und da auch überraschend auftauchen. Deshalb sollte man sich immer informieren über unsere Website und über unseren Instagram-Kanal @klimaoasen.oldenburg.
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Wie ist der aktuelle Stand?
23. Juni 2023- Update
Wie ist der aktuelle Stand?
23. Juni 2023
Wir fassen kurz den aktuellen Stand zusammen:
Baumaßnahmen
Nachdem 2022 der Fokus zunächst auf dem Bilden von Strukturen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Baumanagement lag, konnten seit Januar 2023 Vorbereitungen für die Ausschreibung und Vergabe von Freiraumplanung baulicher Anpassungsmaßnahmen vorbereitet werden. Die Freiraumplanungen sind notwendig, um die genaue Durchführung der einzelnen Baumaßnahmen exakt vorauszuplanen. Anhand dieser Fachplanungen können dann geeignete Baufirmen zum Umsetzen der Maßnahmen gefunden werden.
Für die Freiraumplanungen für die Entschlammung der Pferdetränke, für das Sanieren des Grabensystems im Eversten Holz, den Uferrückbau der Hausbäke im Schlossgarten sowie die Erneuerung einiger Wege in beiden Liegenschaften wurden erfolgreich Firmen gefunden. Zur Zeit finden erste Begehungen statt, auf welcher Grundlage die Planung dann fortlaufend erstellt wird. Für die Neupflanzung klimaresilienter Arten sind noch einige Datenerhebungen, universitäre Forschung sowie die Anlage von Baukatastern zu erstellen.
Pferdetränke:
Die Planung wird zur Zeit erstellt.
Der Baubeginn ist nach Auftragsvergabe für Mitte September 2023 geplant.
Sanierung Grabensystem Eversten Holz:
Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen.
Baubeginn ist nach Auftragsvergabe für April 2024 geplant.
Uferrückbau Hausbäke:
Die Planungsunterlagen sollen im April 2024 vorliegen.
Baubeginn ist nach Auftragsvergabe für Juni 2024 geplant.
Wegebau Schlossgarten:
Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen.
Baubeginn ist nach erfolgreicher Ausschreibung für April 2024 geplant.
Wegebau Eversten Holz:
Die Planungsunterlagen sollen im Januar 2024 vorliegen.
Baubeginn ist nach erfolgreicher Ausschreibung für März 2024 geplant.Anfang 2023 wurde das Projekt kostenneutral um ein Jahr verlängert (bis 31.12.2023).
Nicht-bauliche Maßnahmen
2023 startete Klimaoasen Oldenburg eine Veranstaltungs-Offensive mit verschiedenen Angeboten für alle Oldenburger:innen. Ziel ist ein offener Dialog zu bestimmten Fragestellungen, vor allem zum Nutzungsverhalten. Aus dem gewonnenen Wissen sollen Handlungsoptionen und -empfehlungen abgeleitet werden. Die Vermittlung von Klimawissen und auch die Erfahrungen aus den Veranstaltungen fließen in geplante Hands-On-Stationen ein, die am Ende des Projekts entstehen und auch über die Projektlaufzeit hinaus in den Liegenschaften nutzbar sein sollen. Genaueres wird 2024 bekanntgegeben, wenn die Konzepte für die Stationen erarbeitet wurden. (Siehe: FAQ)
Alle Oldenburger:innen sind aufgerufen, an der Umfrage zur Nutzung von Schlossgarten und Eversten Holz teilzunehmen. Außerdem gibt es bereits ein Citizen Science Projekt, weitere folgen.
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Waldforschungs-Heft für das Eversten Holz
02. Juni 2023- Update
Waldforschungs-Heft für das Eversten Holz
02. Juni 2023
Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat die ehemalige Studentin Elisa Riedel für das Eversten Holz ein Waldforschungsheft für Kinder und Familien erstellt. Spielerisch und spannend lernen die Waldforschenden das Denkmal und seine tierischen und pflanzlichen Bewohner kennen. Sechs Themenstationen warten mit vielen Infos und Aufgaben darauf, entdeckt zu werden. Die einzelnen Stationen können am Stück, aber auch leicht bei mehreren Besuchen des Eversten Holz gelöst werden. Das Heft richtet sich vornehmlich an Kinder von 6 bis 10 Jahren und Gruppen von zwei bis acht Personen. Auch jüngere und ältere Menschen werden mit dem Waldforschungsheft ihre Freude haben. Pro Station braucht man etwa 30 Minuten. Je nach Verweillust und Schnelligkeit benötigt man insgesamt 2,5 bis 3,5 Stunden.
Hier können Sie das Heft als PDF herunterladen. Gedruckt gibt es das Waldforschungsheft im Landesmuseum Natur und Mensch (Damm 38-46), natürlich kostenlos.
Das Waldforschungsheft und die dazugehörige Masterarbeit von Elisa Riedel wurde jüngst mit dem Wissenschaftsförderpreis der Oldenburgischen Landschaft ausgezeichnet.
Das Waldforschungsheft ist kostenlos im Landesmuseum Natur und Mensch erhältlich. Alternativ können Sie es auch über den Link herunterladen. -
Milieustudie im Eversten Holz: Einige wichtige Punkte zusammengefasst
28. April 2023- Update
Milieustudie im Eversten Holz: Einige wichtige Punkte zusammengefasst
28. April 2023
Im Sommersemester 2022 wurde am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften im Rahmen von „Klimaoasen Oldenburg“ die wissenschaftliche Begleitforschung „Milieustudie Eversten Holz 2022“ durchgeführt. Die Studie, die in Form von sechs wissenschaftlichen Postern veröffentlicht wurde, kannst du hier herunterladen (PDF). Sie vergleicht einige Ergebnisse der Milieustudie von 2010 mit heute, liefert aber auch neue Daten und Erkenntnisse. An dieser Stelle möchten wir die Ergebnisse der Studie kurz zusammenfassen, beziehungsweise einige wichtige Punkte herausstellen. Folgende Schwerpunkte wurden in der Milieustudie untersucht:
Boden
Den Untersuchungen zum Schutzgut Boden im Eversten Holz lagen diese vier zentralen Ziele zugrunde. Die Erfassung der Bodentypen und Bodeneigenschaften hat ergeben, dass der Bodentyp Podsol ist, und es noch verschiedene Unterarten des Bodentyps im Eversten Holz gibt. Podsol ist ein nährstoffarmer Bodentyp, der in feuchtkaltem Klima vorkommt. Die Erfassung der Humusformen hat gezeigt, dass Moder in den Varianten Rohhumusartiger Moder und Mullartiger Moder dominiert. Insgesamt gibt es vier Humusformen. Außerdem wurde eine Schätzung der Auflagevorräte (Bodenpflanzen) durchgeführt: Der Auflagehorizont hat eine hohe Relevanz. Er ist eine Kohlenstoffsenke und speichert Wasser. Eine Kohlenstoffsenke ist ein natürlicher Ort, der vorübergehend mehr Kohlenstoff speichert als er abgibt. Somit dient er nicht nur den Bodentieren und den Bodenpflanzen als Lebensraum, sondern ist auch Kohlenstoff- und Energiequelle. Bei der Schätzung der organischen Kohlenstoffvorräte in der Auflage und im mineralischen Oberboden kam heraus, dass die Auflage im Eversten Holz eine große Bedeutung als Kohlenstoffsenke hat. Dabei können bis zu 41 Prozent der Kohlenstoffvorräte in dem rohhumusartigen Moder gespeichert werden. Es besteht nun ein recht umfassendes Verständnis der Bodenverhältnisse, das für die Anpflanzung zukünftig wertvolle Hinweise liefert.
Wasser
Wasser stellt eine wichtige Ressource für Pflanzen und Tiere dar. Die Verfügbarkeit von Wasser wird durch klimatische Faktoren (Temperaturen) und Landschaftseigenschaften (Bodenart) und deren Speicherfähigkeiten beeinflusst. Wichtige Speicher sind der Boden und das Grundwasser.
Im Laufe der Vegetationszeit (die Zeit, während die Pflanzen wachsen, blühen und fruchten) wird das Bodenwasser weniger und das Grundwasser sinkt auch ab. Das wird durch eine höhere Verdunstung und weniger Niederschlag im Sommerhalbjahr verursacht. Mit sinkendem Grundwasserspiegel ist das Grundwasser vor allem für flachwurzelnde Baumarten immer schwieriger zu erreichen, da die Wurzeln nicht weit genug in die Tiefe reichen. Auch Oberflächengewässer wie Teiche oder Bäche, die einen bedeutsamen Lebensraum für viele Tierarten darstellen, können bei längeren Trockenperioden trockenfallen. Menschengemachte Einflüsse können zu Verunreinigungen von Grund- und Oberflächenwasser führen, was zu einer negativen Beeinflussung von im Wasser lebenden Organismen führen kann, und zwar durch eine Eutrophierung. Eutrophierung nennt man es, wenn ursprünglich nährstoffarme Gewässer mit vielen Nährstoffen angereichert werden. Dadurch können sich Organismen, die vorher nicht vorkamen, rasant vermehren und andere Arten verdrängen, was beides an sich für ein Ökosystem negativ sein kann.
Bei der sogenannten „hydrologischen Untersuchung“ im Eversten Holz wurden die zeitlichen Veränderungen von verschiedenen Eigenschaften des Wasserhaushalts untersucht, nämlich der Flurabstand (der Abstand zwischen der Geländeoberfläche und der Oberfläche des Grundwassers) und die Wasserstände der Gräben. Außerdem wurden die hydrochemischen Bedingungen des Grund- und des Oberflächenwassers untersucht.
Das Ziel war, die für den Wasserhaushalt wesentlichen Einflüsse mit Blick auf die Klimaresilienz des Eversten Holz herauszuarbeiten und Aussagen darüber zu machen, ob und wie der Mensch die Gewässer negativ beeinflusst. Die pH-Werte der Gräben deuten darauf hin. Auch die Pferdetränke weist deutlich erhöhte Schadstoffwerte auf. Der hohe Phosphorgehalt zeigt eine starke Verunreinigung. Das bestärkt das Vorhaben, die Pferdetränke im Rahmen des Projektes „Klimaoasen Oldenburg“ zu entschlammen.
Flora
Wie wird sich das Klima in der Region verändern? Sämtliche Darstellungen von zukünftigen Klimaveränderungen für Niedersachsen lassen einen deutlichen Temperaturanstieg erwarten. Gleichzeitig wird sich die saisonale Niederschlagsverteilung verändern. Dabei ist zu befürchten, dass klimatische Veränderungen wie trockenere Vegetationsperioden und häufigere Extremereignisse wie Stürme auch das Eversten Holz verstärkt beeinflussen werden. Eine erneute Erfassung der Vegetation im Vergleich zur Milieustudie 2010 sollte feststellen, wie sich die Pflanzenwelt des Eversten Holzes entwickelt hat. Verschiedene Aspekte wurden dabei näher fokussiert: Hat sich der Artenbestand verändert? Hat sich die Zusammensetzung der Biotoptypen verändert? Wie ist die Naturnähe der Waldbestände des Eversten Holzes zu beurteilen? Wie sehr können die Waldtypen den prognostizierten Klimaänderungen mutmaßlich standhalten?
Schauen wir auf die Untersuchung der Biotope: Es gibt 17 verschiedene Typen von Biotopen im Eversten Holz, darunter Gräben und Gewässer, Grünland- und Laubwaldbiotope, Nadelhölzer und unter anderem auch Biotope auf standortfremden Gehölzern. Unter anderem haben die Autor:innen der Milieustudie festgestellt, dass es eine Flächenabnahme von ungefähr 5 Prozent bei der Gesamtfläche der artenarmen Buchenwäldern im Eversten Holz gibt, ebenso bei den Roteichforsten. Zunahmen gibt es beim mesophilen Buchenwald – also bei den Buchen, die mittlere Temperaturen und Feuchtigkeit mögen.
Bei der Erfassung des Artenbestandes konnten 153 Gefäßpflanzenarten nachgewiesen werden. Das sind neun mehr als 2010. Einen Entwicklungstrend lässt dies aber nicht erkennen. Anders als 2010 konnte die Studie 2022 auch die Streuobstwiese mit einbeziehen. Sie gliedert sich in einen artenreichen und einen artenarmen Teil. Hier spielt in Zukunft die Nutzung eine Rolle, damit die Streuobstwiese als artenreiche Mähwiese fungieren kan
Fauna
Tiere sind als eigenständiges Schutzgut im Rahmen von Untersuchungen wie dieser Milieustudie anerkannt und werden als Indikatoren zur Bewertung von Lebensräumen genutzt. Anhand der Tatsache, wie gut oder schlecht es Tieren in einem Lebensraum geht, kann man also diesen Lebensraum bewerten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf solchen Arten, die sehr spezifische Ansprüche an ihre Umwelt stellen. Über standorttypische und/oder bedrohte Arten lassen sich dementsprechend hilfreiche Rückschlüsse auf die Bedeutung der Lebensräume schließen. Vor diesem Hintergrund wurden die verschiedenen Biotopkomplexe im Eversten Holz auf ihre Bedeutung für die heimische Fauna des Stadtgebiets von Oldenburg bewertet und die Ergebnisse mit denen aus der Milieustudie 2010 verglichen.
Unter anderem wurde festgestellt:
„Im Vergleich zur Milieustudie von 2010 ist die Anzahl an Brutvogelarten und standorttypischen Arten gleichgeblieben, wobei vier Arten nicht wieder und vier neu erfasst wurden. Der Bestand an Brutpaaren hat sich allerdings von 415 auf 271 Brutpaare deutlich verringert. Bei den Laufkäfern konnten 17 Arten erstmals erfasst werden, während sieben Arten nicht bestätigt wurden. Bei den Fledermäusen und Amphibien stieg die Artenzahl im Vergleich zu 2010 an, da neue Arten (Bergmolch, Grasfrosch) entdeckt wurden. Da sich in den letzten 12 Jahren die Artenvielfalt der meisten Tiergruppen verbessert hat, kann von einer insgesamt positiven Entwicklung ausgegangen werden. Derzeit beherbergt das Eversten Holz 37 wertgebende, darunter geschützte und im weiten Sinne gefährdete Arten.“
Nutzung
Mit Hilfe einer Nutzungskartierung auf quantitativer (Anzahl) und qualitativer (Inhalt) Ebene wurden Erkenntnisse über die verschiedenen Ansprüche und Funktionen des Parks gesammelt. Außerdem wurden Veränderungen des Nutzungsverhaltens im Vergleich zur Milieustudie 2010 analysiert.
Auf der reinen Zahlenebene wurde unter anderem festgestellt:
„Bei der quantitativen Nutzungskartierung konnte festgestellt werden, dass die Fahrradfahrer zu allen Tageszeiten die größte Nutzergruppe darstellen. Nachmittags am Wochenende besuchten auch viele Spaziergänger den Park. Werktags zu Stoßzeiten wurde das Eversten Holz vor allem von [S]chulpflichtigen und [B]erufstätigen […] durchquert.“
Bei den Umfragen der qualitativen Nutzungsforschung im Rahmen der Studie kam unter anderem heraus:
„Den Ergebnissen zufolge scheinen die Besuchenden des Eversten Holzes sehr zufrieden mit dessen Zustand zu sein Außerdem ergaben sich nur geringfügige Unterschiede zwischen den einzelnen Nutzergruppen. Einen besonderen Stellenwert hat vor allem der Erholungs- und Freizeitwert.“
Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse der Milieustudie werden und wurden in die Konzeption der baulichen und nicht-baulichen Maßnahmen des Projekts Klimaoasen Oldenburg einbezogen. Das bedeutet, dass die Fachplanungen, die von Planungsbüros durchgeführt werden und die die Durchführung der Baumaßnahmen genaustens beschreiben sollen, als Grundlage unter anderem diese Milieustudie heranziehen. Darüber hinaus werden fortlaufend weitere Mess- und Forschungsdaten für die Fachplanung der baulichen Maßnahmen erhoben.
Die Milieustudie hat auch einen hohen Wert für waldpädagogische Angebote und bietet eine Grundlage zur Gestaltung verschiedener Citizen Science Projekte, die ab Frühjahr 2023 gestartet sind. Beispielsweise werden die Oldenburger:innen dazu aufgerufen, uns ihre Fotos von der Pferdetränke zuzusenden, damit wir anhand der Bilder wichtige Rückschlüsse von den Veränderungen des Gewässers ziehen können.
Wird es auch eine Milieustudie für den Schlossgarten geben?
Das ist vorerst nicht geplant. Die Milieustudie für das Eversten Holz ist als Vergleichsstudie angelegt. Da eine vorher durchgeführte Studie im Schlossgarten nicht existiert, können hier keine Daten verglichen werden. Eine Erststudie für den Schlossgarten ist aufgrund von zu wenigen Kapazitäten beim Lehrkörper der Uni Oldenburg im Projekt nicht geplant.
Jedoch ist durch eine Kooperation mit der Jade Hochschule angestrebt, Vermessungsarbeiten vom Institut für Mess- und Auswertetechnik ab dem Wintersemester 2023/24 auch im Schlossgarten durchzuführen.
Autor:innen der Milieustudie: Rieke Böhm, Frederike Brunswick, Lene Buschendorf, Antonia Ehlert, Eimo Gerjets, Deborah Harbring, Yelyzaveta Goloshchuk, Nicole Jordan, Jannis Leistikow, Marie Neuhaus, Anna Panick, Ida Rosenow, Tobias Scheiblich, Maximilian Schinkel, Melanie Schramma, Hendrik Selzener, Ann-Kathrin Stuckenberg und Frederic Zimmer
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Citizen Science: Mach mit beim Forschen!
12. April 2023- Update
Citizen Science: Mach mit beim Forschen!
12. April 2023
Citizen Science bedeutet “Bürgerwissenschaft” und ist eine gängige Praxis bei großen Forschungsvorhaben. Du kannst dich bei mehreren Projekten engagieren, die nach und nach starten. Ab sofort geht die Suche nach Fotos los.
Die Pferdetränke im Eversten Holz. Unter anderem der Laubeinfall verschlammt das Gewässer. Der Schlamm wird im Rahmen von Klimaoasen Oldenburg ausgebaggert.
Bei dem Citizen-Science-Projekt “Gesucht: Bilder von der Pferdetränke” hoffen wir darauf, möglichst viele ältere Bilder von der Pferdetränke zu bekommen, um ihre Entwicklung im Laufe der Jahre besser nachvollziehen zu können. Die Pferdetränke ist das größte Gewässer im Eversten Holz. Im Rahmen von “Klimaoasen Oldenburg” wird der Teich von dem vielen Schlamm befreit, der durch die einfallenden Blätter entsteht. In unserem Klima-Rundgang gehen wir näher darauf ein.
Aber wie stand es in den letzten Jahrzehnten um die Pferdetränke? Ist das wirklich etwas Neues, dass die Pferdetränke so wenig Wasser hält? Und, wenn ja, seit wann ist das so? Erst, wenn wir das wissen, können wir auch Näheres dazu sagen, wieso die Pferdetränke so leer ist. Um das herauszufinden, suchen wir Bilder von der Pferdetränke. Neben den Berichten von Besuchenden des Eversten Holz sind Fotos ein wichtiges Instrument für unsere Begleitforschung, denn mit ihnen können wir die Informationen, die wir brauchen, sehr gut nachvollziehen.
Hast du alte Fotos von vor fünf, zehn, zwanzig oder mehr Jahren, auf denen die Pferdetränke zu sehen ist? Dann lade sie hier hoch. Auf der Unterseite des Teilprojekts findest du auch noch mehr Informationen zu den Anforderungen an deine Bilder, zum Datenschutz und welche Infos du uns geben musst.Wir freuen uns auf eure Bilder und sind schon sehr gespannt!
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Mit dem Klima-Rundgang den regionalen Klimawandel kennenlernen
30. März 2023- Update
Mit dem Klima-Rundgang den regionalen Klimawandel kennenlernen
30. März 2023
In den letzten Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, nun ist er endlich da: Der Klima-Rundgang im Schlossgarten und im Eversten Holz. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier.
Große, bunte, dreieckige Konstruktionen und viele kleine Schildchen zieren ab sofort Oldenburgs beliebtestes Stadtgrün: Der Schlossgarten und das Eversten Holz beherbergen den neuen “Klima-Rundgang”. Damit informieren wir euch direkt vor Ort. Bei eurem Spaziergang könnt ihr ganz leicht alle Hintergründe zum Projekt “Klimaoasen Oldenburg” mitnehmen. Die vier Oberthemen “CO₂ & Stadtklima”, “Biodiversität & Lebensraum”, “Wasser & Boden” und “Nutzung & Erholung” stehen dabei im Fokus.
Foto: Franziska von den Driesch Jedes der Themen hat einen eigenen Checkpoint - pro Ort gibt es also vier Checkpoints. Sie bestehen aus drei Tafeln, auf denen allgemeine Infos zum Projekt, spezifische Infos zum Thema und eine Karte abgebildet sind. Die Karte beinhaltet die Standorte der drei anderen Checkpoints. Aber vor allem findet ihr darauf die einzelnen Hotspots. Das sind besondere Punkte im Schlossgarten oder im Eversten Holz, die passend zu dem Oberthema ein Schlaglicht auf ein bestimmtes Beispiel werfen. Zum Beispiel die Pferdetränke beim Thema “Wasser & Boden”. Zu jedem der Hotspots gibt es einen kurzen, informativen Text.
Foto: Franziska von den Driesch An den Checkpoints findet ihr einen Flyer zum Mitnehmen. Der enthält die Karte mit allen Hotspots von allen Themen. Ihr könnt mit dem Flyer also den Klima-Rundgang ablaufen und dabei eine Menge lernen - umsonst und draußen! Nutzt alternativ auf einfach euer Smartphone. Der Klimarundgang ist auf unserer Website auch komplett digital nutzbar. Der GPS-Tracker zeigt euch an, wo ihr euch befindet. Wenn das Wetter nicht mitspielt, könnt ihr den Rundgang auch vom Sofa aus machen.
Viel Spaß beim Klima-Rundgang!
Foto: Franziska von den Driesch