Die Dürrejahre seit 2018 haben im Schlossgarten und Eversten Holz deutliche Spuren hinterlassen. Bäume und Pflanzen leiden unter Hitze- und Trockenphasen und sind sichtlich angegriffen. Gleichzeitig haben Unwetter und Starkregen ein neues Ausmaß erreicht. Ausgetrockneter Boden kann den hohen Niederschlag allerdings schlecht versickern lassen. Das für die Pflanzen wichtige Wasser kann kaum gehalten werden.
Das Projekt „Klimaoasen Oldenburg“ versucht, die Beschaffenheit der Parkanlagen deshalb so zu verbessern, dass sie in der Lage sind mehr Wasser Rückhalt zu bieten. Ziel ist es mehr Grundwasser anzureichern, um in kommenden Hitzeperioden Pflanzen und Tiere besser versorgen zu können.
Die Blätter der umliegenden Bäume fallen in die Pferdetränke und die Schadstoffe des Straßenverkehrs treten ein. Dadurch ist die Pferdetränke verschlammt. Eine Maßnahme wird sein, sie wieder zu entschlammen. Vorhandene Grabensysteme wurden einst mit entwässernder Funktion angelegt, dies soll nun so korrigiert werden, dass das Wasser im Eversten Holz so lange wie möglich verbleibt. Im Schlossgarten soll im Rahmen des Projektes die Durchgängigkeit von Verbindungsgewässern zwischen Mühlenhunte und Hausbäke deutlich verbessert werden. Auch der Rückbau von Uferverbauten an der Hausbäke trägt zu einer Renaturierung der Gewässer des Schlossgartens bei. Das Anlegen naturnaher Uferbereiche soll neuen Raum für sich ansiedelnde Lebewesen und Pflanzen bieten, die helfen, das Wasser sauber zu halten.
Alle Maßnahmen haben einen sogenannten „Renaturierungs-Effekt“, da besserer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entsteht, was einen positiven Effekt auf die Anlagen selber und ihren Erholungswert für uns hat.